Ostseeinsel Fehmarn

...goldenene Krone im blauen Meer

alte karte

Fehmarn (dänisch Femern) ist die drittgrößte deutsche Insel und eine Stadt in Schleswig-Holstein.

Fehmarn gehört mit knapp 2000 Sonnenstunden zu den sonnenreichsten und niederschlagsärmsten Gebieten Deutschlands. Im Jahre 2009 belegte Fehmarn unter 800 Sonnenmess-Stationen Platz vier mit 1927,9 Sonnenstunden - unter den rund um die Uhr besetzten Wetterwarten sogar Platz eins.

Bis zum 3. Oktober 1990 war Fehmarn die größte Insel der Bundesrepublik Deutschland. Mit der deutschen Wiedervereinigung hat die Ostseeinsel Rügen diesen Platz eingenommen.

Am 1. Januar 2003 wurde die Stadt Burg auf Fehmarn mit dem Amt Fehmarn vereinigt, das die drei amtsangehörigen Gemeinden Bannesdorf auf Fehmarn, Landkirchen auf Fehmarn und Westfehmarn umfasste. Seither trägt die gesamte Insel den Namen Stadt Fehmarn.

Fehmarn ist 185 km² groß, verfügt über rund 78 km Küstenlinie und liegt zwischen Kieler Bucht und Mecklenburger Bucht in der Ostsee.

Manche Fehmaraner nennen die Insel „Knust“, weil sie sich vorstellen, sie habe die Form einer Brotkante. Für viele Insulaner ist Fehmarn einfach der „6. Kontinent“ und das Festland "Europa".

 Die Insel ist durch die denkmalgeschützte Fehmarnsundbrücke mit der Halbinsel Wagrien verbunden. Auf Fehmarn befinden sich in Staberhuk der östlichste und in Marienleuchte der nordöstlichste Punkt Schleswig-Holsteins. Marienleuchte bildete zudem von 1949 bis 1990 den nordöstlichsten Punkt der Bundesrepublik und von 1952 bis 1973 der EWG.

Fehmarn besitzt einige unterschiedliche Küstenlandschaften: Die Nordküste zwischen dem Markelsdorfer Huk und Puttgarden ist eine Dünenlandschaft mit Nehrungshaken und Strandseen. Die Nordküste Fehmarns soll durch eine feste Fehmarnbelt-Querung mit Dänemark verbunden werden. Die Ostküste ist steinig und besitzt eine Kliffküste.

Der Südstrand bei Burgtiefe und dem Wulfener Hals sind die südlichsten, zudem die weißesten Sandstrände der Insel. Hier ist der Strand flach und liegt auf Meereshöhe; ebenso der Strand im Westen. Die Insel liegt meist nur knapp über NN; die höchste Erhebung ist der Hinrichsberg (27,2 m), diesem folgt der Wulfener Berg (26,5 m).

Besiedelt wurde die Insel erstmals vor 7000 Jahren. Nachfahren der nordischen Rentierjäger lebten als Fischer, Strandwildbeuter und Sammler in Erdhöhlen an der Nordküste der Insel. Vor 5000 Jahren siedelten sich die ersten Ackerbauern an.

Der größte Ort der Insel mit rund 6.000 Einwohnern ist die ehemalige Stadt Burg, weitere 8.000 leben in den anderen 42 Ortschaften der Insel. Nach Burg sind Landkirchen, das einige Jahrzehnte lang selbst Stadtrecht genoss, und Petersdorf die bedeutendsten Orte der Insel.

Zudem liegen auf oder nahe Fehmarn mehrere kleine Inseln:

Warder (ca. 4 ha) in der Orther Reede

Kohlhoffinsel (ca. 4 ha) im Burger Binnensee

mehrere kleinere Binnenseeinseln (bis ca. 1,5 ha) in der nördlichen Seeniederung und bei Wallnau.